USA planen, eine Präsenz auf dem Luftwaffenstützpunkt von Damaskus zu errichten, um das Sicherheitsabkommen zwischen Syrien und Israel zu überwachen – Bericht

Das US-Militär bereitet sich darauf vor, eine permanente Präsenz auf einem Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Damaskus, Syrien, aufzubauen, berichtete Reuters im Vorfeld des für nächste Woche geplanten Besuchs des syrischen Präsidenten Ahmad al-Sharaa im Weißen Haus.

Die Einrichtung einer Militärbasis könnte dazu beitragen, das Sicherheitsabkommen zwischen Syrien und Israel zu erleichtern, das Berichten zufolge kurz vor der Unterzeichnung steht, und ist auch ein klares Signal dafür, dass Syrien der von den USA geführten regionalen Allianz beitritt, nachdem es unter dem Assad-Regime Teil des iranischen Einflussbereichs war.

Sechs Quellen, darunter zwei westliche Beamte und ein syrischer Verteidigungsbeamter, teilten Reuters mit, dass die USA planen, die Basis zur Überwachung des möglichen Abkommens zwischen Israel und Syrien zu nutzen, ähnlich wie bei ähnlichen Einsätzen im Libanon und in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen.

Das US-Verteidigungsministerium lehnte es ab, den Bericht zu bestätigen, während die syrische staatliche Nachrichtenagentur SANA ihn als „falsch” bezeichnete.

Der Bericht gab nicht an, welche Basis genutzt werden soll; syrische Social-Media-Konten spekulierten jedoch, dass es sich um die Mezzeh Air Base im Südwesten von Damaskus handeln könnte, die nur etwa 40 km von der israelischen Grenze entfernt liegt.

Andere Quellen spekulierten, dass die US-Präsenz auf dem Luftwaffenstützpunkt Dumayr, etwa 40 Kilometer nordöstlich von Damaskus, eingerichtet werden könnte, wie aus dem „Long War Journal” der Foundation for Freedom of Democracies hervorgeht.

Berichten zufolge könnte ein Sicherheitsabkommen zwischen Syrien und Israel bald unterzeichnet und bekannt gegeben werden, während Sharaa die Vereinigten Staaten besucht.

Im Vorfeld seines Besuchs bestätigte der syrische Außenminister Asaad al-Shaibani, dass eine Ankündigung über den Beitritt seines Landes zur Anti-ISIS-Koalition bevorsteht.

Am Donnerstag genehmigte der UN-Sicherheitsrat eine Resolution der USA, Shaara und seinen Innenminister Anas Khattab von einer Liste mit Sanktionen gegen Terroristen zu streichen.

Die USA hatten im Dezember letzten Jahres eine Belohnung von 10 Millionen Dollar für Shaara gestrichen, und im Juli hob das Außenministerium die Terrorismus-Einstufung für Hayat Tahrir al-Sham (HTS) auf, die islamistische Rebellenallianz, die er anführte, als sie Ende 2024 das Assad-Regime stürzte.

Die Sicherheitsvereinbarung mit Israel dürfte den Abzug der IDF-Truppen aus dem größten Teil der ehemaligen entmilitarisierten Zone (DMZ) aus dem Waffenstillstandsabkommen von 1974 beinhalten, das wahrscheinlich in neuer Form wiederbelebt wird.

Israel will Berichten zufolge die Pufferzone um mehrere Kilometer erweitern und fordert Sicherheitsgarantien für die drusische Minderheit in der Provinz Suwayda.

Der neue Einsatz könnte ähnliche Vereinbarungen entlang der Grenzen Israels zum Libanon und zum Gazastreifen widerspiegeln.

Im Libanon sind die USA die führende Partei des Waffenstillstandsüberwachungsmechanismus, dem auch Vertreter Frankreichs und der Vereinten Nationen angehören.

Das US-Militär hat außerdem eine Basis im Süden Israels eingerichtet, von wo aus eine Gruppe internationaler Beobachter den Waffenstillstand mit der Hamas im Gazastreifen überwacht.

Das Pentagon hat bereits Aufklärungsmissionen zur neuen Basis in Syrien entsandt und Testlandungen mit C-130-Militärtransportflugzeugen durchgeführt. Syrische Militärquellen teilten Reuters mit, dass die Einrichtung für Logistik, Überwachung, Betankung und humanitäre Operationen genutzt werden soll, während Syrien die volle Souveränität über den Standort behalten wird.

Amerikanische Truppen bleiben weiterhin in den kurdischen Gebieten im Nordosten Syriens stationiert, haben jedoch kürzlich angekündigt, dass ihre Zahl auf etwa 1.000 reduziert werden soll.