Deutschland unterstützt den Entzug der Staatsbürgerschaft eines syrischen Hamas-Unterstützers, während der Mossad ein europäisches Terrornetzwerk aufdeckt
Die Entscheidung der Berliner Behörden vom letzten Monat, einem syrischen Migranten wegen seiner angeblichen Unterstützung der Hamas die neu erworbene deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen, wurde am Mittwoch vom deutschen Innenminister Alexander Dobrindt offiziell bestätigt.
„Menschen, die die deutsche Staatsbürgerschaft erworben haben, einschließlich Doppelstaatsangehörige, haben sich zu unserem Wertesystem bekannt“, sagte Innenminister Alexander Dobrindt auf einer Pressekonferenz. „Wenn sich herausstellt, dass dies eine vorsätzliche Falschdarstellung war und dass sie dieses Wertesystem nicht teilen, sollte es möglich sein, die Staatsbürgerschaft zu entziehen.“
Deutschland hat kürzlich eine Klausel zum Einwanderungs- und Einbürgerungsverfahren hinzugefügt, wonach das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) überprüft, ob der Antragsteller vorbestraft ist und ob er sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und zum Schutz des jüdischen Lebens bekennt.
Das neue Gesetz sieht vor, dass „Rassismus, Antisemitismus oder jede andere Form von Menschenfeindlichkeit eine Einbürgerung ausschließen“.
Im September erhielt Abdallah, der als Baby nach Deutschland kam, nach Beantragung der Staatsbürgerschaft seinen deutschen Pass. Einen Tag später veröffentlichte er auf Instagram eine Nachricht, in der er Hamas-Terroristen als „Helden“ bezeichnete. Außerdem hatte er nach den Anschlägen vom 7. Oktober 2023 an mehreren Anti-Israel-Demonstrationen teilgenommen, darunter an einer Nakba-Tag-Demonstration. Während dieser Demonstration wurde er von der deutschen Polizei festgenommen.
Das Landesamt für Migration erklärte gegenüber der deutschen Boulevardzeitung BILD, dass Abdallahs Social-Media-Beitrag „unvereinbar“ mit dem neuen Gesetz sei.
„Die in den sozialen Medien gemachten Äußerungen sind damit unvereinbar und stehen im Widerspruch zur Einbürgerung“, hieß es.
In einem Beitrag auf 𝕏 am Mittwoch dankte der Berliner Bürgermeister Kai Wegner den Sicherheitsbehörden für ihr Vorgehen gegen Abdallah.
„Das Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bei der Einbürgerung ist bei uns keine reine Formalität. Wer glaubt, hier täuschen zu können, kann sich selbst von dem konsequenten Vorgehen der Berliner Behörden überzeugen. Mein Dank gilt den zuständigen Kollegen“, schrieb er.
Die Nachricht kommt, nachdem der Mossad am Mittwoch bekannt gegeben hatte, dass er ein umfangreiches Netzwerk von Terroroperationen der Hamas in ganz Europa aufgedeckt und zerschlagen und damit mehrere geplante Anschläge gegen israelische und jüdische Ziele vereitelt habe.
Laut dem Büro von Premierminister Benjamin Netanjahu umfasste die monatelange Untersuchung eine Zusammenarbeit zwischen dem israelischen Geheimdienst und weiteren Nachrichtendiensten sowie Strafverfolgungsbehörden in mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, Österreich und die Niederlande.
Der Mossad betonte, dass die Hamas seit dem Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ihre Bemühungen intensiviert habe, Schläferzellen und eine Terrorinfrastruktur in ganz Europa aufzubauen, ähnlich wie der Iran und seine Stellvertreter.
Der israelische Geheimdienst erklärte, er arbeite „unermüdlich daran, Anschläge gegen israelische, jüdische und andere unschuldige Zivilisten auf der ganzen Welt zu vereiteln“.
Die Mitarbeiter von All Israel News sind ein Team von Journalisten in Israel