Erstmals entzieht Deutschland einem palästinensischen Mann die Staatsbürgerschaft, weil er online die Hamas verherrlichte
Der Schritt spiegelt die jüngsten Änderungen der Einbürgerungstests und -richtlinien Deutschlands wider, die den Schutz der jüdischen Bevölkerung sicherstellen sollen

Deutsche Behörden haben kürzlich die Staatsbürgerschaft eines palästinensischen Mannes wenige Tage nach deren Erteilung wieder entzogen, weil er einen Social-Media-Beitrag veröffentlicht hatte, in dem er die Hamas lobte.
Abdallah, ein Araber aus einer palästinensischen Familie, kam als Baby nach Deutschland. Als Erwachsener beantragte er die Einbürgerung, die am 25. September dieses Jahres genehmigt wurde. Nachdem er seinen deutschen Pass erhalten hatte, postete Abdallah stolz ein Foto davon auf Instagram, begleitet von arabischer Musik.
Einen Tag später veröffentlichte er jedoch eine Nachricht auf seinem Account, in der er die Terrororganisation Hamas verherrlichte.
Der Beitrag zeigte ein Foto von zwei Hamas-Kämpfern mit einer palästinensischen Flagge, begleitet von dem Text „Helden Palästinas“ und einem grünen Herz. Der Beitrag erregte offenbar große Aufmerksamkeit, und einige bezeichneten ihn als Beweis dafür, dass Deutschland Terror-Sympathisanten willkommen heiße und einer großen Zahl muslimischer, antisemitischer Einwanderer ohne gründliche Überprüfung die Einreise erlaube.
Laut der deutschen Boulevardzeitung BILD nahm Abdallah nach den Anschlägen vom 7. Oktober 2023 auch an mehreren antiisraelischen Demonstrationen teil, darunter an einer Nakba-Day-Demonstration. Während dieser Demonstration wurde er von der deutschen Polizei festgenommen.
Deutschland hat kürzlich eine Klausel in das Einwanderungs- und Einbürgerungsverfahren aufgenommen, wonach das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) überprüft, ob der Antragsteller vorbestraft ist und ob er sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und zum Schutz des jüdischen Lebens bekennt.
Das neue Gesetz sieht vor, dass „Rassismus, Antisemitismus oder jede andere Form von Menschenfeindlichkeit eine Einbürgerung ausschließen“.
Im vergangenen Jahr kündigte die damalige deutsche Innenministerin Nancy Faeser Änderungen am Einbürgerungstest des Landes an, darunter Fragen zum Holocaust, zum Existenzrecht Israels und zum jüdischen Leben in Deutschland.
„Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Menschenverachtung schließen eine Einbürgerung aus“, erklärte Faeser. „Wer unsere Werte nicht teilt, kann keinen deutschen Pass erhalten.“
Das Landesamt für Migration teilte der BILD mit, dass Abdallahs Social-Media-Beitrag mit diesen kürzlich eingeführten Richtlinien „unvereinbar“ sei.
Ein Sprecher sagte der Boulevardzeitung: „Die in den sozialen Medien genannten Äußerungen sind damit unvereinbar und stehen im Widerspruch zur Einbürgerung.“
BILD berichtete, dass Abdallah einen Brief erhalten habe, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass seine Einbürgerung aufgrund seines Instagram-Posts zur Unterstützung der Hamas widerrufen werde. Laut BILD hat er nun vier Wochen Zeit, um eine Stellungnahme bei seinem Anwalt einzureichen.

Die Mitarbeiter von All Israel News sind ein Team von Journalisten in Israel