IDF: Keine Kenntnis von israelischem Beschuss in der Nähe der Hilfsgeländes in Gaza — GHF-Aufnahmen scheinen die israelische Darstellung zu stützen
Hilfsorganisation: Je erfolgreicher wir sind, desto häufiger greift die Hamas zu erfundenen „Massaker“-Behauptungen

Berichte aus Gaza, die seit Sonntagmorgen gesammelt wurden, behaupten, dass etwa 30 Menschen getötet und Dutzende weitere durch IDF-Beschuss an einem Verteilzentrum für Lebensmittelhilfe entlang des Netzarim-Korridors verletzt worden seien.
Das israelische Militär erklärte zunächst, dass ihm keine Opfer durch seinen Beschuss innerhalb des Verteilungszentrums bekannt seien, und betonte, dass „der Vorfall noch untersucht wird“. Kurz darauf veröffentlichte die für die Lebensmittelverteilung in Gaza zuständige Hilfsorganisation GHF offenbar Überwachungsaufnahmen vom Zeitpunkt des Vorfalls, die zeigen, dass weder innerhalb noch in der Nähe des Geländes geschossen wurde.
Die Hilfsorganisation reagierte nach der Veröffentlichung des Filmmaterials ebenfalls auf den Vorfall und erklärte: „Je erfolgreicher die Bemühungen der Stiftung sind, desto mehr gerät die Hamas in Bedrängnis, und dementsprechend sehen wir immer mehr gefälschte Berichte über sogenannte ‚Massaker‘.“
This is truly glorious:
— Eitan Fischberger (@EFischberger) June 1, 2025
The Gaza Humanitarian Foundation just released security footage from the distribution site in question during the precise minutes that the "massacre" allegedly took place.
As you can see — It didn't happen. https://t.co/hen6isQqlI pic.twitter.com/10At4NBFP5
Berichten zufolge gab es zwei separate Vorfälle.
Der erste ereignete sich angeblich gegen 6 Uhr morgens in einem Verteilungszentrum im Stadtteil Tel al-Sultan in Rafah.
Die Details und Umstände dieses Vorfalls sind noch unklar. Nach Angaben des Roten Halbmonds wurden bei diesem Vorfall 23 Palästinenser getötet, die sich in der Nähe des Verteilungsgebiets, aber nicht innerhalb desselben befanden.
Der zweite Vorfall ereignete sich Berichten zufolge in einem Verteilungszentrum im Zentrum von Gaza, südlich des Netzarim-Korridors. In diesem Fall wurden angeblich Warnschüsse abgegeben, um Palästinenser aus noch unbekannten Gründen zu vertreiben, wobei eine unbekannte Anzahl von Menschen verletzt worden seien.

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