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Der bevorstehende Besuch von Premierminister Netanjahu in Washington: Seine erwartete Forderung an Trump in Bezug auf den Iran

Katar unterbreitet Israel neuen Vorschlag für Geiselabkommen

US-Präsident Donald Trump trifft sich am 4. Februar 2025 mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus in Washington D.C. Foto: Liri Agami/Flash90

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird laut einem Bericht von Kan Reshet Bet vom Mittwoch voraussichtlich von US-Präsident Donald Trump Garantien fordern, um grünes Licht für einen möglichen israelischen Angriff auf den Iran in der Zukunft zu erhalten.

Diese Forderung würde gestellt werden, wenn Israel Fortschritte im iranischen Atomprogramm oder bei der Raketenproduktion feststellt.

Netanjahu könnte die Garantien sogar offiziell in Form eines Begleitschreibers an die Vereinigten Staaten verlangen.

In der gestrigen Ausgabe von Kan News wurde berichtet, dass Netanjahu von Trump einen regionalen Plan für den Nahen Osten als Teil der Bemühungen zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen fordert.

Laut Quellen soll dies während des Besuchs Netanjahus in Washington Anfang nächster Woche geschehen.

Israelische Beamte sagten, die Beendigung des Krieges und die Freilassung der Geiseln seien zentrale Elemente des vorgeschlagenen Plans. Das Büro des Premierministers und das Weiße Haus haben noch nicht auf Fragen zu diesem Thema reagiert.

Gestern bestätigten sowohl Netanjahu als auch Trump, dass sie sich nächste Woche in Washington treffen werden.

Im Vorfeld des Treffens erklärte Trump: „Ich übe großen Druck auf Netanjahu aus, den Krieg zu beenden. Er will das auch.“ Bezüglich eines möglichen Waffenstillstands in Gaza fügte Trump hinzu, dass eine Einigung „nächste Woche“ erzielt werden könne.

Dies ist Netanjahus vierter Besuch in den USA während des Krieges und der dritte seit Trumps Amtsantritt im Januar dieses Jahres.

60-tägiger Waffenstillstand und Freilassung aller Geiseln: Der neue Vorschlag Katars

Katar hat Israel einen neuen Vorschlag zur Freilassung der Geiseln unterbreitet. Zwei diplomatischen Quellen zufolge sieht der Vorschlag einen 60-tägigen Waffenstillstand vor, während dessen am ersten Tag acht lebende Geiseln freigelassen werden sollen. Zwei weitere lebende Geiseln sollen am 50. Tag des Waffenstillstands freigelassen werden.

Der Entwurf sieht außerdem vor, dass die Leichen der 18 verstorbenen Geiseln in drei Phasen freigegeben werden sollen. Dem Vorschlag zufolge wird sich die IDF aus der Morag-Route zurückziehen und die Lieferung humanitärer Hilfe in den Gazastreifen wird erhöht.

An den Verhandlungen beteiligte Quellen sagen, dass die Chancen für eine Einigung hoch sind, aber weiterhin Meinungsverschiedenheiten zwischen den Seiten bestehen. Zu den Streitpunkten gehören die Bedingungen für die Beendigung des Krieges und das Ausmaß des Rückzugs der IDF.

Gili Cohen ist Korrespondentin für politische Angelegenheiten bei KAN 11.

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